Seit 25 Jahren befindet sich die Kinderbibliothek im Prinzenhof und ist fester Bestandteil der Stadt- und Kreisbibliothek. „Viele ehemalige Kinder, kommen heute selbst als Eltern mit ihren Kindern in die Bibliothek“, würdigt Bürgermeister Frank Spilling. „Die Stadt- und Kreisbibliothek ist ein wichtiger Baustein in der Kultur- und Bildungslandschaft in Arnstadt.“
Anlässlich des Jubiläums hat sich die Bibliothek eine besondere Aktion überlegt. Alle Kinder, die die Bibliothek besuchen, sind aufgerufen, der Kinderbibliothek eine Socke zur Verfügung zu stellen. Die Socken werden an einer Wäscheleine im Vorraum der Kinderbibliothek, gern auch mit einem selbstgemalten Bild, aufgehangen. Die Bibliothek nimmt damit Bezug auf den „Raben Socke“, eine beliebte Kinderbuch-Figur aus dem Thienemann-Esslinger Verlag, die ebenfalls ihren 25. Geburtstag feiert. Die Strümpfe können zu den Öffnungszeiten der Bibliothek abgegeben werden.
Ab 28. Juni gelten in der Bibliothek wieder die regulären Öffnungszeiten von Montag, Donnerstag und Freitag von 13 bis 18 Uhr sowie Dienstag von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr. Lediglich ein qualifizierter Mund- Nasen-Schutz und das Einhalten des Mindestabstands sind zu gewährleisten.
Als Willkommensgruß und kleines Dankeschön für das lange Durchhalten bereitet das Bibliotheksteam eine kleine Überraschung vor. Bereits die ersten Lockerungen vor wenigen Wochen kamen gut an. Zahlreiche Besucher nutzen die Bibliothek. Rund 1.000 Medien wurden ausgeliehen. Auch der etablierte Abholservice und der Bücherflohmarkt bleiben bestehen.
Die öffentliche Wahrnehmung eines Museums wird stark durch publikumswirksame Ausstellungen und Veranstaltungen bestimmt. Tatsächlich ist das jedoch nur ein Teil der professionellen Museumsarbeit.
Genauso wichtig sind das Sammeln, das Bewahren und das Erforschen kulturgeschichtlicher und historischer Güter und Funde. Ein solches Forschungsprojekt läft derzeit im Schlossmuseum Arnstadt. Hier wird gerade gemeinsam mit der Universität Gießen an der Kulturgeschichte des Glases geforscht. Dabei geht es auch um die Frage, wie Wissen und Technologie in früheren Zeiten durch Europa gewandert sind und sich entwickelt haben. Der MDR berichtet unter dem Titel "Die Zitrone von Arnstadt" über die Forschungsarbeiten in einem Beitrag auf MDR Kultur.
Die Erkenntnisse und Informationen, die bei solchen Forschungsprojekten gewonnen werden, werden dokumentiert und in Form von Publikationen oder Ausstellungen öffentlich zugänglich gemacht.
21. September 2021
Für einen Besuch im Tierpark ist kein negativer Corona-Test, Impfnachweis oder Genesenenbescheingung mehr erforderlich.
Das Hygienekonzept des Tierparkes bleibt in Kraft. Der Tierpark ist täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass erfolgt um 17.30 Uhr. Geschlossene Räume wie der Pferdestall müssen weiterhin geschlossen bleiben. Im Eingangsbereich muss ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz bzw. eine FFP2-Maske getragen werden.
Foto: Thomas Wolf/Gotha
Der Festakt wurde vorab im Theater im Schlossgarten aufgezeichnet. Arnstadts Bürgermeister Frank Spilling sprach dabei von einer Ehre und von einer Verpflichtung für die Stadt: „Menschen jüdischen Glaubens haben über Jahrhunderte in Arnstadt gelebt und die Stadtentwicklung mitgeprägt“, sagte er in seiner Eröffnungsrede. „Heute sehen und schätzen wir den Wert, die Potenziale und die Reichhaltigkeit jüdischer Geschichte in Arnstadt und in Thüringen. Wir sehen, was uns verbindet und treten umso engagierter ein, für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben.“
Es erwarten Sie weiterhin ein Grußwort des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und eine Podiumsdiskussion mit Prof. Reinhard Schramm, dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Martin Kranz, dem Gründer der Achava-Festspiele, Museumsdirektorin Antje Vanhoefen und dem Arnstädter Bürgermeister Frank Spilling über die neue Ausstellung. Musikalisch umrahmt von Stücken des Leipziger Calmus Ensemble.
Die Ausstellungseröffnung ist für Arnstadt der erste Höhepunkt im Thüringer Themenjahr „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben“, für das sich die Stadt sehr engagiert. In den kommenden Monaten sind unter anderem die Prämiere der Wanderausstellung „Orte der Synagogen“, mehrere Konzerte der Achava-Festspiele und Sonderstadtführungen zur jüdischen Geschichte in Arnstadt geplant. Auch die Sonderausstellung wird von Ausstellungsgesprächen und Vorträgen begleitet.
Die Ausstellung „Jüdische Familien aus Arnstadt und Plaue“ wird bis 14. November im Schlossmuseum Arnstadt gezeigt. Sie dokumentiert die bewegende Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Arnstadt und Plaue vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert. Museumsdirektorin Antje Vanhoefen hofft, dass sie nach einer Wiedereröffnung des Schlossmuseums viele Besucher anzieht.
Im Neuen Palais befindet sich das original erhaltene Porzellankabinett aus der Erbauungszeit des Fürstenpalais (1729-1734), darunter ostasiatische Kostbarkeiten und frühe Meißner Porzellane der Sammlung Fürst Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen. Hier gibt es etwas ganz Sonderbares zu entdecken. Der Audiobeitrag „Der Porzellanschatz aus Ostasien in Arnstadt“ ist im Rahmen von „Geschichten von der Thüringer Porzellanstraße“ entstanden.
Spannende Einblicke und Geschichten in die zahlreichen Facetten des Thüringer Porzellans gibt der neue Audiopodcast der Thüringer Porzellanstraße. So erzählt etwa der 80jährige und noch täglich in der Manufaktur Wagner & Apel anzutreffende Geschäftsführer Hans-Heinrich Seibert von bewegten Zeiten. Sven-Erik Hitzer, Ideengeber der Stiftung Leuchtenburg und Inititator des Tags des Thüringer Porzellans, umreißt seine Vision für das Thüringer Porzellan und gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Porzellanwelten. Und die junge Künstlerin Cosima Göpfert, die moderne „Konzeptkunst“ macht, berichtet, wie sie ganz zufällig zum Porzellan kam. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erfahren nicht nur von den Ilmenauer Wedgewood-Porzellanen, der Familie Conta aus Pößneck, dem Eisenacher Haartrachtenservice oder dem Jenaer van de Velde-Porzellan. Auch aus Altenburg, Arnstadt, Gotha, Kahla, Könitz, Rudolstadt u.v.m. werden Geschichten um das weiße Gold erzählt. Insgesamt 40 Audiobeiträge sollen bis zum Oktober entstehen.
Die Thüringer Porzellanstraße spielt auf dem Podcastkanal die einzelnen Beiträge das ganze Jahr. Zudem ist vorgesehen, dass an allen Orten eine Art Schild an der Eingangstür erstellt werden soll. Darauf soll über einen QR-Code auf den Hörbeitrag verlinkt werden. Wenn das Haus mal geschlossen ist, soll der Gast erfahren, warum er zu Öffnungszeiten wiederkommen muss.