Im Neuen Palais befindet sich das original erhaltene Porzellankabinett aus der Erbauungszeit des Fürstenpalais (1729-1734), darunter ostasiatische Kostbarkeiten und frühe Meißner Porzellane der Sammlung Fürst Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen. Hier gibt es etwas ganz Sonderbares zu entdecken. Der Audiobeitrag „Der Porzellanschatz aus Ostasien in Arnstadt“ ist im Rahmen von „Geschichten von der Thüringer Porzellanstraße“ entstanden.
Spannende Einblicke und Geschichten in die zahlreichen Facetten des Thüringer Porzellans gibt der neue Audiopodcast der Thüringer Porzellanstraße. So erzählt etwa der 80jährige und noch täglich in der Manufaktur Wagner & Apel anzutreffende Geschäftsführer Hans-Heinrich Seibert von bewegten Zeiten. Sven-Erik Hitzer, Ideengeber der Stiftung Leuchtenburg und Inititator des Tags des Thüringer Porzellans, umreißt seine Vision für das Thüringer Porzellan und gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Porzellanwelten. Und die junge Künstlerin Cosima Göpfert, die moderne „Konzeptkunst“ macht, berichtet, wie sie ganz zufällig zum Porzellan kam. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erfahren nicht nur von den Ilmenauer Wedgewood-Porzellanen, der Familie Conta aus Pößneck, dem Eisenacher Haartrachtenservice oder dem Jenaer van de Velde-Porzellan. Auch aus Altenburg, Arnstadt, Gotha, Kahla, Könitz, Rudolstadt u.v.m. werden Geschichten um das weiße Gold erzählt. Insgesamt 40 Audiobeiträge sollen bis zum Oktober entstehen.
Die Thüringer Porzellanstraße spielt auf dem Podcastkanal die einzelnen Beiträge das ganze Jahr. Zudem ist vorgesehen, dass an allen Orten eine Art Schild an der Eingangstür erstellt werden soll. Darauf soll über einen QR-Code auf den Hörbeitrag verlinkt werden. Wenn das Haus mal geschlossen ist, soll der Gast erfahren, warum er zu Öffnungszeiten wiederkommen muss.
In der 2. Sommerferienwoche vom 2. bis 6. August 2021 findet zum 5. Mal der Workshop KinderKunstundHandwerk im Schlossmuseum Arnstadt statt. Insgesamt zwanzig kreative Kinder im Alter von 7-16 Jahren können teilnehmen. Arbeiten in Metall, Papier und Textil werden entstehen.
In bewährter Form werden wieder mehrere Handwerker die Woche mit den Kindern gestalten. Der Buchbinder Rolf Brückner wird dieses Jahr kleine Bücher, für große und kleine Geheimnisse, mit einem ganz besonderen Bucheinband mit den Kindern herstellen. Der Einband wird aus Buchbinderleinwand mit Golddruck bestehen. Für den Druck auf Leinwand entwickeln die Teilnehmer Stempelmotive, mit welchen Sie die Leinwand selbst bedrucken. Auch Zitronen - die begehrten goldenen Früchte des Barock könnten dabei eine Rolle spielen.
Passend zum diesjährigen Schatzkammerthema „Aufgegangen! Gartenlust und fürstliche Gewächse“ stellen wir unter fachkundiger Anleitung mit dem Schmied Hubertus Rückel Pflanzstäbe her. In Herzform, Blattform oder als Spirale, aus gedrehtem Vierkant oder Rundmaterial, mit Kontrasten von schmal zu breit - Vieles ist machbar. Mit einem Schild aus Schiefer versehen kann es sogar beschriftet werden. Schlagbuchstaben finden ebenso Anwendung. Im Blumentopf, Balkonkasten oder Beet wird der Stab zum schmückenden Ornament. Auch in barocken Gärten schmückte man mit Pflanzstäben die Rabatten.
Mit der Goldschmiedin Barbara Hesse wird emailliert. Auch hier können wir das Thema „Aufgegangen“ und „Gartenlust“ wieder aufgreifen und „blumige“ Fantasien ausleben.
Wir drucken auf textilen Geweben und Gewirken wie die Profis. Ein Ananasprint im Siebdruckverfahren entsteht. Drumherum und drunter und drüber wird Schabloniert und gesprüht, verschiedene Farbaufträge und Strukturen entstehen. Mit allerlei Materialien kreiert jeder Teilnehmer ein unverwechselbares Unikat. Ein individuelles Design entsteht. Techniken werden erlernt. Doch weshalb beschäftigen wir uns mit Ananas und sauren Zitronen?
In den Residenzen und an den Fürstenhöfen des 18. Jahrhunderts blühten einst Zitronen und allerlei ausländische Gewächse. Auch im Garten des Neuen Palais befand sich eine Orangerie und viele Kübel mit den damals angesagten Pflanzen. Sogar Ananas wurden unter größtem Aufwand (z.B. seit 1732 in Gotha) gezogen. Im fürstlichen Garten der Schwarzburger Residenz zu Ebeleben war eine Ananas hervorragend gelungen. Die vergängliche Schönheit wurde in einem Ölgemälde für die Ewigkeit festgehalten. Die „Ananas vom fürstlichen Garten zu Ebeleben“ befindet sich im Bilderkabinett des Schlossmuseums. Bei der Darstellung aus dem Jahr 1737 handelt es sich um die erste bildlich nachgewiesene Ananasfrucht in unserer Region. Beim Besuch in den Ausstellungsräumen finden wir weitere Ideen für das eigene Tun.
Die Veranstaltungen werden nicht durchgeführt, wenn der Durchführung gesetzliche Verbote und/oder Beschränkungen des Bundes oder des Freistaates Thüringen entgegenstehen, die die Stadt dazu zwingen, die Veranstaltung insgesamt abzusagen.
Die Mitarbeiterinnen des Arnstädter Schlossmuseums haben sich für die vorgezogenen Schulferien in der nächsten Woche eine ganz besondere Aktion einfallen lassen. Von Montag bis Freitag wird morgens um 8.00 Uhr ein kurzer Videoclip auf Facebook und auf Youtube veröffentlicht, in denen eine Bastelanleitung für die Kinder veröffentlicht wird.
Die Kinder benötigen für die Woche Wasserfarben, helles Papier, einen Kerzenrest von einer weißen Kerze, Zeitungspapier, alte Zeitschriften, alte Werbeprospekte, Buntpapier, altes Geschenkpapier (egal was - Hauptsache es gefällt), Bastelkleber und Pinsel.
Am Ende der Woche halten alle Kinder - und mitbastelnde Erwachsene - ein kleines Kunstwerk in den Händen.
Tolle Preise zu gewinnen!
Die Kinder werden aufgefordert, die Werke abfotografiert per E-Mail oder per Post mit Namen und Anschrift an das Schlossmuseum zu senden, damit die besten Arbeiten prämiert werden können. Alle Zusendungen kommen dann in einen Los-Topf und die Gewinner erhalten tolle Preise. Der Einsendeschluss dafür ist der 14. Februar 2021. Die Mitarbeiterinnen des Schlossmuseums sind gespannt und freuen sich auf die kreativen Basteleien.